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Die freie Republik von Morea ist der jüngste Teilstaat Nitramiens: Erst 305 schlossen sich 14 mogianische Kolonien der Nitramischen Epikratie zu diesem "neuen Mogia" zusammen, 335 trat Morea der Konföderation bei. Morea ist nicht Mogia (wenn das seine Bürger auch nicht gerne hören), denn in Morea lebt auch eine beachtliche Anzahl von Elben, Tyrillianern und Hajoiden. Morea ist der zweitgrößte Teilstaat der Neu-Nitramischen Konföderation. Das Sozialsystem von Morea basiert auf den Entwürfen des mogianischen Sozialpolitikers Beren Ithilya (253-289). Bergbau, Schwerindustrie, Flottenbau und Mikroelektronik sind Staatsbetriebe, der Handel orientiert sich an den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft. Als Währung gilt der Nitramische Denar und Moreanische Credits. Der Staat zahlt jedem Bürger eine Grundrente von ca. 200 Denaren im Monat, wer mehr will, muss entsprechend hart arbeiten. Die Mogianer Moreas sind fast ausschließlich Atheisten, eigentlich sogar Nihilisten, denn sie interessieren sich nicht für Metaphysisches. Ethik interessiert sie ebenfalls kaum, wenngleich die Moreaner auch nicht drum herum kommen, da Ethik wie überall in der Epikratie Pflichtfach an den Schulen ist. Zwar sind auch die Mogianer Moreas keine Pazifisten, aber sie sind wesentlich unmilitärischer als ihre Verwandten. Aus historischen Gründen hassen besonders die Bewohner Luthiens und Eridanors alles, was ein Lichtschwert trägt. In der Öffentlichkeit Waffen zu tragen, ist in Morea nicht erlaubt. Die moreanische Kunst beschränkt sich auf Prosa-Literatur und Dramatik und wirkt (wen wundert's?) ziemlich mogianisch. Neuerdings geht von den kleinen Elben-Kolonien ein unbestreitbarer Kultureinfluss aus. Das mag damit zusammenhängen, dass der derzeitge Prokurator von Morea ein Dun-Falas-Elbe ist. Sofern Musik und Bildende Kunst gepflegt werden, geschieht dies seitens der nitramischen Bevölkerungsteile (Elben, Tyrillianer). Die Lieblingsfreizeitbeschäftigung der Moreaner besteht aus Mogian Soccer. Fast jeder Moreaner ist Passivmitglied einer der großen Mannschaften, der Demen. Die Sportbegeisterung geht sogar soweit, dass die Demen massiven Einfluss auf die Lokalpolitik nehmen. Die großen Stadien gehören zu den prächtigsten Bauten Moreas. Jede moreanische Stadt hat mindestens eines. Die moreanische Musik wird durch die Gesänge und Balladen der Dun-Falas geprägt. Einen eigenen moreanischen Stil gibt es noch nicht. Die Musikarchive der Moreaner sind exakte Kopien der Nitramischen Archive von Tyndalis und Tristis. Die moreanische Medizin ist genauso unterbelichtet wie die der mogianischen Heimatwelt. Die meisten Ärzte sind immigrierte Tyrillianer. Mit Mühe und Not konnten die nitramischen Mediziner vor kurzem die durch den Orden der Macht verursachten Genmutationen in der Bevölkerung stoppen. Als einziger Staat der Nitramischen Epikratie leiden die Bewohner Moreas unter ausgeprägter Gamomanie.
Im Vergleich mit dem einstigen Mutterstaat Mogia sind die Kolonien Moreas technisch unterbelichtet. Im Bürgerkrieg wurden fast alle Forschungseinrichtungen und Industriekomplexe vom Orden der Macht absichtlich zerstört. Lediglich die Industriekomplexe von Gaidor und Naguleth blieben verschont. Um den Rückstand aufzuholen, hat Moreas sein technologisches Knowhow daher aus Nitramien übernommen, ebenso fast die gesamten Datenbestände. Seit seiner Gründung ist Morea Teil des Nitramischen Datenverbundes. Besser sieht es beim Flottenbau aus. Schon die einstigen Rebellenstützpunkte entwickelten eigene Corvetten und Wingfighter, diese Tradition pflegen die Moreaner weiter, worauf sie sehr stolz sind. Die Flotte Moreas besteht zwischenzeitlich aus 70 Corvetten und 1600 Wingfightern. * * * * * * * |
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